Mit einer Anschlussfinanzierung passen Sie die weitere Kreditlaufzeit Ihren aktuellen Bedürfnissen an. Schließlich kann sich bis zum Ende der Zinsbindungsfrist einiges verändert haben – beispielsweise Ihre Familienplanung, Ihre Jobsituation oder Ihre finanzielle Lage. Eine gute Gelegenheit also, sich mit unseren 5 Tipps für die bestmögliche Anschlussfinanzierung zu beschäftigen.
Vorausschauend planen
Grundsätzlich sind Kreditnehmer und Kreditgeber 10 Jahre lang an den geschlossenen Darlehensvertrag gebunden – beginnend mit der vollständigen Auszahlung der Darlehenssumme. Anschließend ist eine Ablösung möglich. Das kann sich je nach Zinsentwicklung durchaus lohnen! Verfolgen Sie daher die Entwicklungen frühzeitig – bestenfalls bereits fünf Jahre vor Ende Ihrer Zinsbindung.
Forward-Darlehen nutzen
In den letzten Jahren sind die Zinsraten drastisch gesunken. Bei Ablösung einer älteren Finanzierung könnten Sie also von einer neuen Zinsvereinbarung profitieren. Mit einem Forward-Darlehen sichern Sie sich die Zinskonditionen frühestens fünfeinhalb Jahre und spätestens sechs Monate vor Ablauf Ihrer Zinsbindungsfrist. Sofern Sie Planungssicherheit haben, kann das ein angemessener Schritt sein: Mit einer weiteren Absenkung des Zinssatzes ist in den nächsten Jahren nämlich nicht zu rechnen.
Achtung: Üblicherweise wird für die Zeitspanne zwischen Abschluss und Auszahlung des Forward-Darlehens ein Zinsaufschlag fällig – hier lohnt sich also ein Kostenvergleich.
Möglichkeiten am Ende der Zinsbindung prüfen
Spätestens zum Ende der vereinbarten Zinsbindungsfrist ist ein neuer Darlehensvertrag über die verbleibende Restschuld abzuschließen. Mit dreimonatigem Vorlauf erhalten Sie ein Angebot zur Prolongation: Damit führen Sie Ihre bisherige Finanzierung mit neuer Zinsvereinbarung bei Ihrer Bank fort. Alternativ können Sie Ihr Darlehen umschulden – also eine neue Finanzierung bei einem anderen Kreditgeber abschließen.
Kündigung durch die Bank vermeiden
Haben Sie bis zum Ende der Zinsbindung keine Anschlussfinanzierung festgelegt, kann Ihr Kreditgeber die Kündigung des Darlehensvertrags vornehmen. Dann ist die sofortige Rückzahlung Ihrer Restschuld erforderlich; es sei denn, Ihr Kreditgeber ermöglicht Ihnen den Abschluss eines neuen Darlehens zu den aktuellen Zinskonditionen.
Die Raten an Ihre Bedürfnisse anpassen
Mit einer gut geplanten Anschlussfinanzierung passen Sie Ihre Baufinanzierung Ihrer aktuellen Lebenssituation an. Nutzen Sie diese Möglichkeit! Da sich Ihre Restschuld bereits durch Ihre erste Finanzierung reduziert hat, können Sie beispielsweise bei gleicher monatlicher Kreditrate einen höheren Tilgungssatz vereinbaren – und auf diese Weise schneller schuldenfrei werden. Grundsätzlich bieten sich auch Sondertilgungen an, um die Darlehenssumme insgesamt zu verringern – und die Finanzierung günstiger zu machen.
Sie sind unsicher, welche Möglichkeiten Ihnen nun konkret offen stehen? Wir sind bei der Gestaltung Ihrer Anschlussfinanzierung gerne an Ihrer Seite – zögern Sie also nicht, uns anzusprechen!